Technik im Gehirn
Ethische, theoretische und historische Aspekte moderner Neurotechnologie
Wird der Mensch durch Neurotechnologie zum Cyborg?
Moderne Neurotechnologien werden mit dem Ziel entwickelt, Therapien für bisher nicht oder nur eingeschränkt behandelbare Krankheiten bereit zu stellen. Jüngste Ergebnisse wecken große Hoffnungen, zukünftig querschnittsgelähmten Menschen solche neuartigen Therapien zur Verfügung stellen zu können. Bei Parkinson-Patienten im fortgeschrittenen Stadium erzielt die tiefe Hirnstimulation bereits beeindruckende klinische Resultate.
Auf der Basis der bisherigen Ergebnisse und ihrer historischen Einbettung untersucht Jens Clausen in diesem Band die ethischen und theoretischen Fragen, die mit der Erforschung dieser hochinnovativen Technologien verbunden sind. Ebenso durchleuchtet er die ethisch wichtigen Fragen, die bei der klinischen Anwendung zu berücksichtigen sind.
Aus dem Inhalt:
- Neurotechnologien als Schnittstellen zum Gehirn
- Eine kurze Geschichte der technischen Kontaktaufnahme zum Gehirn
- Ethische Evaluation der tiefen Hirnstimulation
- Ethische Aspekte ableitender Systeme
- Gehirn-Computer-Schnittstellen in anthropologischer Perspektive
Der Anhang des Bandes dokumentiert die 27. Jahresversammlung des Arbeitskreises Medizinischer Ethik-Kommissionen in Deutschland im November 2009 in Berlin.
Medizin-Ethik 23 — Jahrbuch des Arbeitskreises Medizinischer Ethik-Kommissionen in der Bundesrepublik Deutschland
147 Seiten, ISBN 978 – 3-7691 – 0616-9