Aufgaben einer Ethik-Kommission

Die rechtliche Grundlage der Bewertungspflicht von Ethik-Kommissionen bilden verschiedene Gesetze auf europäischer sowie Bundes- und Landesebene. Je nach Art der Studie trifft etwa das Arzneimittelgesetz (für klinische Studien mit Arzneimitteln und Impfstoffen), das Medizinproduktegesetz und deren Verordnungen sowie das Berufsrecht (für alle sonstigen medizinischen Forschungsprojekt) detaillierte Regelungen. Im Arzneimittel- und Medizinprodukte-Bereich sind zudem Richtlinien und Verordnungen der Europäischen Union maßgebend. Von enormer Relevanz für die grundlegenden Werte und ethischen Standards in der Forschung mit Menschen sind verschiedene internationale Leitlinien und Deklarationen, allem voran die Deklaration von Helsinki des Weltärztebundes.

Der Prozess der Bewertung durch die Ethik-Kommission beginnt mit einem Antrag der Forschenden, der eine ganze Reihe detaillierter Informationen zum geplanten Forschungsprojekt enthält. Im Studienprotokoll wird z.B. das wissenschaftliche Studiendesign sowie das Risiko und der Nutzen für die Studienteilnahme beschrieben. Anschließend erhalten die Mitglieder den Antrag zur Lektüre und Kommentierung. Die eigentliche Beratung und Entscheidungsfindung der Mitglieder findet in den regelmäßigen Sitzungen der Ethik-Kommission statt. Im Detail ist der Inhalt der Bewertung überaus komplex, er kann jedoch in den folgenden drei Punkten skizziert werden:

Die Ethik-Kommissionen beurteilt die eingereichten Forschungsvorhaben unabhängig, d.h. ihre Mitglieder sind weder an den beurteilten Projekten beteiligt, noch sind sie von der Projektdurchführung abhängig. Bedeutung für die Unabhängigkeit hat zudem, dass die Mitglieder ihre Tätigkeit ehrenamtlich ausüben. Dabei werden sie organisatorisch unterstützt von den Mitarbeitenden der Geschäftsstelle der Ethik-Kommission.

Am Ende der Beratungen der Ethik-Kommission steht das Votum, welches an die Forschenden kommuniziert wird. Das Votum kann zustimmend oder ablehnend ausfallen. Oft werden zustimmende Voten unter Auflagen erteilt. In der Praxis erhalten über 90% der Anträge eine Zustimmung unter Auflagen. Dies ist ein Hinweis darauf, dass die Ethik-Kommissionen wesentlich zur Verbesserung der eingereichten Forschungsvorhaben beitragen.

Die wissenschaftliche Qualität einer klinischen Studie ist Grundvoraussetzung dafür, dass die Studie vertrauenswürdige Erkenntnisse für die Medizin liefert. Davon kann bspw. ausgegangen werden, wenn die Forschung auf ausreichend Vorversuchen und dem aktuellen Stand der Fachliteratur aufbaut und das gewählte Studiendesign eine Beantwortung der Forschungsfrage zulässt. Besonders zentral ist zudem, dass das Risiko bei Studienteilnahme in einem angemessenen Verhältnis zum erwarteten Nutzen für die Teilnehmenden und zukünftige Patienten und Patientinnen steht.

Die wissenschaftliche Qualität einer Studie ist untrennbar mit deren ethischer Vertretbarkeit verbunden. Schlechte Forschung ist kurz gesprochen unethisch, da sie Studienteilnehmerinnen und Studienteilnehmer Risiken aussetzt, ohne dabei zu vertrauenswürdigen Ergebnissen zu führen. Zu den Kriterien ethischer Forschung zählt u.a., dass die Studienteilnehmerinnen und Studienteilnehmer vor Ausbeutung geschützt werden, ihre Selbstbestimmung durch eine verständliche Aufklärung gewahrt wird und eine gerechte Auswahl der Teilnehmenden erfolgt.

Nicht zuletzt müssen sich Forschungsvorhaben im Rahmen des geltenden Rechts bewegen. Ausschlaggebend ist hier unter anderem, ob das mit dem Antrag eingereichte Aufklärungsmaterial eine rechtlich gültige, freie und informierte Einwilligung zulässt oder ob bei Forschung mit nicht einwilligungsfähigen Studienteilnehmern (z.B. Minderjährigen) entsprechende zusätzliche Schutzregelungen Beachtung finden.

Menschen in Ethik-Kommissionen

  • In meiner ärztlichen Tätigkeit bin ich unmittelbar mit den Erkrankungen, den Sorgen und den Lebensumständen meiner Patienten vertraut. Deshalb ist es mir besonders wichtig, dass unsere Beratungen im Interesse der Patienten erfolgen.
    Dr. med. Maike Hartmann, Fachärztin für Allgemeinmedizin, Akademische Lehrpraxis der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Stell
    Ethik-​Kommission der Ärztekam­mer Sachsen-​Anhalt
  • Wir sollten sehr darauf achten, dass sich nicht der Mehltau der Regelungswut über die grünen Blätter neuer Gedanken legt und die Überregulierung ihr bleiernes Zepter schwingt. Eine große Herausforderung ist die Abwägung zwischen dem Grundrecht auf Leben und Gesundheit und dem Grundrecht auf Freiheit der Forschung.
    Dietmar Klieber, Ehem. vorsitzender Richter am Oberlandesgericht Nürnberg (im Ruhestand)
    Ethik-​Kommission der Friedrich-​Alexander-​Universität Erlangen-​Nürnberg
  • Ich engagiere mich in der EK, weil ich den Prozess der informierten Einwilligung unterstützen und stärken möchte. Wichtig ist mir, dass alle teilnehmenden Personen an den klinischen Studien und Forschungsprojekten verständlich und genau aufgeklärt werden, was ihre Teilnahme im Hinblick auf Nutzen und Risiken bedeutet.    
    Dr. rer. med. Valentina Antonia Tesky-Ibeli, Diplom-Psychologin und systemische Beraterin, stellvertretende Leiterin des Arbeitsbereichs Altersmedizin des Instituts für Allgemeinmedizin der Goethe-Universität Frankfurt am Main
    Ethik-Kommission bei der Landesärztekammer Hessen
  • Forschung und Forschungsförderung ist wichtig.  „Gute“ Forschung in der Medizin sichert unsere Gesundheit, aber auch den Wissenschafts- und Wirtschaftsstandort Deutschland. Dabei für Patienten, Probanden und Forscher „gesellschaftliche Spielregeln“ einzuhalten, treibt mich an, in der Ethik-Kommission mitzuarbeiten.
    Dr. med. Matthias Altmayer,
    Ethik-​Kommission der Medi­zinis­chen Fakultät der Uni­ver­sität Duisburg-​Essen
  • Meine Arbeit in der Ethikkommission verfolgt die zwei Ziele, die Sicherheit der Studienpatienten sicherzustellen und durch Beratung zur Qualität der zu prüfenden Studien beizutragen.
    Prof. Dr. med. Werner Rettwitz-Volk, Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin
    Ethik-Kommission bei der Landesärztekammer Hessen
  • Mein Fachgebiet sind klinische Studien an und mit Arzneimitteln, diese Fachkenntnisse sind integraler Bestandteil der Expertise eine Kommission. Bei meiner Arbeit in der Kommission ist es mir wichtig, auf der Basis rationaler Kriterien eine Balance zwischen Wunsch nach Erkenntnis und Sicherheit der Studienteilnehmer herzustellen.
    Prof. Dr. med. Sebastian Harder, Arzt für Klinische Pharmakologie, Universitätsklinikum Frankfurt
    Ethik-​Kommission des Fach­bere­ichs Medi­zin der Goethe-​Universität Frankfurt am Main
  • Als Leiter von über 100 Studien habe ich die ethischen, gesetzlichen und auch organisatorischen Probleme in medizinischen Prüfungen erfahren. Mit meiner Arbeit in der Ethikkommission möchte ich dazu beitragen, dass medizinisch erforderliche Untersuchungen entsprechend deutscher und internationaler Richtlinien durchgeführt werden.
    PD Dr. med. habil. Dr. rer. nat. Jürgen E. Metzner, Facharzt für Klinische Pharmakologie, Gesellschaft für galenische und medizinische Forschung mbH (GALMED GmbH)
    Ethik-​Kommission der Ärztekam­mer Sachsen-​Anhalt
  • Immer aufs Neue finde ich die Vielfalt medizinischer Forschung ebenso wie die Begeisterung, mit der viele Antragsteller ihre Idee vortragen, faszinierend. Diesem kritisch und offen zu begegnen sehe ich als spannende Herausforderung an.
    Dr. med. Barbara Kapfer, Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin, Oberärztin, Bereichsleitung interdisziplinäre operative Intensivmedizin, Klinikum rechts der Isar der TU München
    Ethikkom­mis­sion der Tech­nis­chen Uni­ver­sität München
  • Hochqualitative klinische Studien sind in der Medizin unverzichtbar. Ich engagiere mich in der Ethikkommission, damit Patienten am klinischen Fortschritt teilhaben können und für zukünftige Therapieentscheidungen valide Daten zur Verfügung stehen.
    PD Dr. med. Stefan Wilop, Medizinischer Leiter, MVZ West GmbH Hämatologie Onkologie
    Ethik-​Kommission an der Medi­zinis­chen Fakultät der RWTH Aachen
  • Die klinische Prüfung im Rahmen der Entwicklung von Arzneistoffen wie auch deren Optimierung ist Kerngebiet der Klinischen Pharmakologie. Die wissenschaftlich-ethische Begutachtung von Prüfplänen unter besonderer Berücksichtigung der Sicherheit der Probanden und Patienten ist daher ein besonderes Anliegen.
    Prof. Dr. med. Dr. rer. nat. Ingolf Cascorbi, Professor für Pharmakologie, Facharzt für Klinische Pharmakologie, Universitätsklinikum Schleswig-Holstein Campus Kiel
    Ethik-Kommission der Medi­zinis­chen Fakultät der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel
  • Ich bin zutiefst überzeugt, dass es exzellente klinische Forschung nur unter höchsten ethischen Standards geben kann.“
    Prof. Dr. med. Hermann M. Behre, Professor Dr. med. Hermann M. Behre, Direktor des Zentrums für Reproduktionsmedizin und Andrologie des Universitätsklinikums Halle (Saale), Vorsitzender der Ethik-Kommission
    Ethik-​Kommission der Medi­zinis­chen Fakultät der Martin-​Luther-​Universität Halle-​Wittenberg
  • Ich bin ausgesprochen gerne Mitglied der Ethikkommission, da hier in kollegialer Weise Einfluss auf die Forschungsqualität und -integrität genommen werden kann. Außerdem erhalte ich einen guten Überblick zu den Forschungsaktivitäten unserer Medizinischen Fakultät.
    Prof*in Dr*in phil. Gabriele Meyer, Leiterin des Instituts für Gesundheits- und Pflegewissenschaft der Medizinischen Fakultät der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. (Bildquelle: Deutscher Ethikrat / Foto: Reiner Zensen)
    Ethik-​Kommission der Medi­zinis­chen Fakultät der Martin-​Luther-​Universität Halle-​Wittenberg
  • Für die Nutzen- Risiken-Bewertung von Forschungsvorhaben mit Arzneimitteln ist pharmakologisches Fachwissen unerlässlich. Ich bin Arzt für Pharmakologie und Toxikologie und habe mich daher schon vor mehr als 20 Jahren entschlossen, mein diesbezügliches Fachwissen bei Forschungsethikkommissionen einzubringen.
    Prof. Dr. med. Kurt Racké, Vorsitzender der Ethik-Kommission
    Ethik-​Kommission der Ärztekam­mer Nordrhein
  • Ich finde es sehr wertvoll, dass Forschungsprojekte vor dem Start unabhängig überprüft werden – und zwar durch ein ganz gemischt zusammengesetztes Gemium. Als Jurist bringe ich hier einen ganz eigenen Blickwinkel ein.
    Dr. Marc Petit, Vorsitzender Richter am Landgericht Lübeck
    Ethik-​Kommission der Uni­ver­sität zu Lübeck
  • Gerade in der heutigen Zeit zeigt sich, wie wichtig klinische Studien und universitäre Forschung in der Medizin als Bindeglied zwischen Grundlagenforschung und Patientenversorgung sind. Dennoch muss sich jedes medizinische Forschungsvorhaben den ethischen Anforderungen stellen und diesen im interdisziplinären Diskurs gerecht werden.
    Prof. Dr. med. Matthias Thielmann, Herzchirurg am Westdeutschen Herz- und Gefäßzentrum, Universitätsmedizin Essen
    Ethik-​Kommission der Medi­zinis­chen Fakultät der Uni­ver­sität Duisburg-​Essen
  • Als Kinderarzt erlebe ich täglich, dass ethische Themen keine graue Theorie sind, sondern gelebte Realität. Die Mitarbeit in der Ethikkommission sichert die Studienqualität und ist eine große fachliche und menschliche Bereicherung.
    Prof. Dr. Michael Zemlin, MHBA, Direktor der Klinik für Allgemeine Pädiatrie und Neonatologie, Universitätsklinikum des Saarlandes
    Ethikkommission bei der Ärztekam­mer des Saarlandes
  • Klinische Forschung gehört zu den wichtigsten Aufgaben eines Universitätsklinikums. Deshalb ist es mir ein besonderes Anliegen, gemeinsam mit dem Team der Ethikkommission die Durchführung von wissenschaftsorientierten klinischen Studien im Interesse unserer Patienten zu gewährleisten.
    Prof. Dr. med. Christian Peschel, Ehemaliger Direktor der III. Medizinischen Klinik a.D.
    Ethikkom­mis­sion der Tech­nis­chen Uni­ver­sität München
  • Ich bringe in der Ethikkommission viel aus meiner beruflichen Erfahrung in der Patientenberatung ein. Ich will hier den Blick von Patienten und Betroffenen einnehmen, Anträge aus ihrer Sicht lesen und dann dies in den Austausch mit den anderen Kommissionsmitgliedern einbringen.
    Josef Roß, Dipl. Sozialarbeiter (i.R.), Berater für Ethik im Gesundheitswesen, Oldenburg
    Medi­zinis­che Ethik-Kom­mis­sion der Carl von Ossi­et­zky Uni­ver­sität Oldenburg
  • Seit über 20 Jahren gehöre ich der Ethikkommission als juristisches Mitglied an. Mir ist es wichtig, dass auch die zahlreichen juristischen Vorgaben bei den Forschungsprojekten berücksichtigt werden.
    Prof. Dr. iur. habil. Bernd-Rüdiger Kern, Em. Universitätsprofessor an der Juristenfakultät der Universität Leipzig
    Ethikkommission der Sächsischen Landesärztekammer
  • Forschung ermöglicht, dass wir unseren Patient*innen noch besser helfen können. Mir liegen dabei Kinder und Jugendliche als besonders schützenswerte Gruppe am Herzen. Hier müssen unbedingt Studien erfolgen. Gleichwohl gelten ethisch besondere Maßstäbe und es ist Aufgabe der Ethikkommissionen diese angemessen zu berücksichtigen.
    Prof. Dr. Katja Becker, Direktorin der Klinik für Kinder und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie, Bildnachweis: Laackman Photosudios Marburg
    Ethik-Kommission des Fachbereichs Medizin der Philipps-Universität Marburg
  • In der Ethik-Kommission betrachten wir klinische Forschung über die rein medizinischen und wissenschaftlichen Aspekte hinaus unter ethischen, rechtlichen und patientenorientierten, lebenspraktischen Aspekten. Dies hilft mir auch bei meiner eigenen Forschung bessere Fragen zu stellen.
    Prof. Dr. med. Renke Maas, Professur Klinische Pharmakologie, Vorsitzender der Ethik-Kommission
    Ethik-​Kommission der Friedrich-​Alexander-​Universität Erlangen-​Nürnberg
  • Ich empfinde es als Privileg, mich der wissenschaftlichen Diskussion zu stellen und Einfluss darauf nehmen zu können, dass wissenschaftliches Arbeiten ermöglicht, gefördert und manchmal auch kritisch begleitet werden kann. Außerdem schätze ich sehr das kollegiale, empathische und intellektuell anspruchsvolle Miteinander in der Kommission.
    Dr. med. Ralph Wendt, Oberarzt Nephrologie Klinik für Infektiologie/Tropenmedizin, Nephrologie und Rheumatologie Klinikum St. Georg Leipzig
    Ethikkommission der Sächsischen Landesärztekammer
  • Die ehrenamtliche Tätigkeit in der Ethikkommission bietet mir die Möglichkeit, die Expertise aus der Sicht des Klinischen Pharmakologen einzubringen und Innovationen aus der Forschung in unterschiedlichen Entwicklungsphasen zu begleiten.
    Prof. Dr. med. Bertold Renner, Institut für Klinische Pharmakologie, Medizinische Fakultät Carl Gustav Carus Technische Universität Dresden, Stellvertretender Vorsitzender der Ethikkommission
    Ethikkommission der Sächsischen Landesärztekammer
  • Spannend an der Mitarbeit in der Ethik-Kommission ist der tiefe Einblick in aktuelle medizinische und psychosoziale Forschungsprojekte sowie die multidisziplinäre Beurteilung durch die Kommissionsmitglieder. Mich als Vertreterin von Probanden und Patienten leiten vor allem ethische Prinzipien und praktische Überlegungen.
    Dipl. Psych. Claudia Gall-Kayser, Patientenfürsprecherin am Universitätsklinikum Erlangen, Patientenvertreterin
    Ethik-​Kommission der Friedrich-​Alexander-​Universität Erlangen-​Nürnberg
  • Ich bin selbst seit etwa 20 Jahren in der medizinischen Forschung tätig. Mir ist wichtig, dass diese sinnvoll ist und damit zum Nutzen und zum Wohl der Patienten beiträgt. Darum engagiere ich mich in der Ethikkommission.
    PD Dr. med. Karin Rosenkranz, Fachärztin für Neurologie, Bereichsleiterin Forschung und Lehre, Ruhr Universität Bochum, Campus Ostwestfalen-Lippe, Universitätsklinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik
    Ethikkommission der Medizinischen Fakultät der Ruhr-Universität Bochum - Sitz Ostwestfalen
  • Der medizinische Fortschritt stellt uns in der Forschung vor immer neue ethische Herausforderungen. Ich engagiere mich in der Ethik-Kommission, um hinsichtlich ethischer Richtlinien immer up-to-date zu bleiben, vor allem auch im Bereich des Datenschutzes. Zudem bereichert der interdisziplinäre Diskurs meine Arbeit als klinischer Forscher.
    Dipl.-Psych. Dr. rer. nat. Janine Gronewold, wissenschaftliche Mitarbeiterin, Klinik für Neurologie, Universitätsmedizin Essen
    Ethik-​Kommission der Medi­zinis­chen Fakultät der Uni­ver­sität Duisburg-​Essen
  • Als Patientenvertretung ist es mir wichtig, dass bei der Beurteilung von Studien auch die Perspektive der Patient*innen gehört und berücksichtigt wird. Somit möchte ich eine gewisse Transparenz in der medizinischen und gesundheitlichen Forschung für die Betroffenen gewährleisten.
    Christiane Mais, Logopädin/Lehrlogopädin, GF Aphasiker-Zentrum NRW / Schlaganfallbüro Ruhr am Katholischen Klinikum Essen
    Ethik-​Kommission der Ärztekam­mer Nordrhein
  • In der Ethik-Kommission nehme ich vor allem die Patienteninformationen in den Blick und sehe diese auf Richtigkeit und Verständlichkeit durch. Dabei fällt mir immer wieder auf, dass Therapien oder Studienziele sehr optimistisch dargestellt werden. Hier gebe ich Empfehlungen für realistische Formulierungen ab.
    Dr. Corina Güthlin, Psychologin
    Ethik-​Kommission des Fach­bere­ichs Medi­zin der Goethe-​Universität Frankfurt am Main
  • Medizinische, juristische und ethische Perspektiven zu harmonisieren, ist von fundamentaler Bedeutung. Als juristisches Mitglied der Ethikkommission ist es für mich besonders spannend, die medizinische Forschung zu unterstützen und mit den Persönlichkeitsrechten von Patient*innen und Proband*innen in Einklang zu bringen.
    Prof. Dr. Jens Puschke LL.M., Dekan des Fachbereichs Rechtswissenschaften, Professur für Strafrecht, Strafprozessrecht, Kriminologie und Medizinstrafrecht, Philipps-Universität Marburg (Bildnachweis: Foto Markus Farnung)
    Ethik-Kommission des Fachbereichs Medizin der Philipps-Universität Marburg
  • Ich empfinde die qualitativ hochwertige Forschung am Menschen als wichtig für den medizinischen Fortschritt. Hierbei liegt mir die optimale Studiendurchführung mit umfassendem Schutz der Patienten besonders am Herzen. Aus diesem Grunde engagiere ich mich in der Arbeit der Wissenschaftlichen Ethikkommission.
    Prof. Dr. Wolfgang Burchert, Institut für Radiologie, Nuklearmedizin und Molekulare Bildgebung Herz- und Diabeteszentrum NRW, Universitätsklinik der Ruhr-Universität Bochum
    Ethikkommission der Medizinischen Fakultät der Ruhr-Universität Bochum - Sitz Ostwestfalen
  • Ich engagiere mich in der Ethikkommission, weil ethisch verantwortliche Forschung einen Gewinn für Patienten und deren behandelnde Ärzte darstellt.
    Prof. Dr. med. Claudia Pföhler, Oberärztin Klinik für Dermatologie, Venerologie und Allergologie, Universitätsklinikum des Saarlandes
    Ethikkommission bei der Ärztekam­mer des Saarlandes
  • Als Patientenvertreter in der Ethikkommission fühle ich mich für die an Studien teilnehmenden Patienten und Probanden verpflichtet. Mir ist das gesundheitliche Wohlergehen der Patienten und Probanden bei Teilnahme an Studien wichtig, damit ihnen der wissenschaftliche Fortschritt zu Gute kommt.
    Manfred Pfeiffer, Dipl. Betriebswirt, Patientenvertreter, Das PatientenForum e.V., Bundesverband für Patienten-&-VersichertenInteressen
    Ethik-​Kommission der Lan­desärztekam­mer Rheinland-​Pfalz
  • Ich wirke in der Ethik-Kommission mit, um Patient*innen durch verständliches Informationsmaterial den Zugang zu Studien zu erleichtern.
    Monja Gerigk, Leiterin Institut für PatientenErleben, Universitätsmedizin Essen
    Ethik-​Kommission der Medi­zinis­chen Fakultät der Uni­ver­sität Duisburg-​Essen
  • Mir ist wichtig, die Kolleginnen und Kollegen so zu beraten, dass ihr Forschungsvorhaben nicht nur rechtlich vertretbar ist, sondern wesentlich zum medizinischen Erkenntnisgewinn beiträgt und für die Teilnehmer mit möglichst geringen, ärztlich stets vertretbaren Risiken und Belastungen verbunden ist.
    Prof. Dr. med. Erland Erdmann, Facharzt für Innere Medizin und Kardiologie, Emeritus der Klinik III für Innere Medizin, Uniklinik Köln
    Ethikkommission der Medizinischen Fakultät der Universität zu Köln
  • Ich engagiere mich in der Ethikkommission, weil es mir ein großes Anliegen ist, dass die Patientenperspektive hinreichend berücksichtigt wird. Besonders wichtig ist es mir dabei, darauf zu achten, dass die Informationen für die Patienten leicht verständlich sind
    Carlos Stemmerich, Patientenvertreter, Ehrenamtskoordination Diakonie Michaelshoven e.V
    Ethikkommission der Medizinischen Fakultät der Universität zu Köln